Historie - Kita Schwabenstraße

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Ein kurzer Überblick


  • Eröffnet im Jahr 1971, gebaut im „Stil der 70er Jahre“ u. a. als Ausbildungsstätte der Fachschule für Sozialpädagogik, stand die Einrichtung zunächst in Trägerschaft des Schulverwaltungsamtes. Angeboten wurden seinerzeit eine zeitlich befristete Schulkindbetreuung in einer Hortgruppe, sowie jeweils drei Vor- und Nachmittagsgruppen, wovon eine Gruppe auch einzelne Kinder ganztägig betreute.
  • 1988 wurde die Trägerschaft dem Jugendamt übertragen.
  • Dem Bedarf entsprechend folgte danach die schrittweise Umwandlung der Vor- und Nachmittagsgruppen in Ganztagsgruppen.
  • Vom 1. 1. 1991 bis zum 31.12.1994 wurde die Kindertagesstätte Schwabenstrasse als eine von 14 Einrichtungen innerhalb der BRD in das Modellprojekt „Orte für Kinder“ des Deutschen Jugendinstituts (als einzige Einrichtung in Niedersachsen) aufgenommen. In dieser Zeit entwickelte das Kita-Team seinen Vorstellungen entsprechend ein neues pädagogisches Profil mit der gezielten Ausrichtung auf die speziellen Anforderungen im Stadtteil und der bevorzugten Aufnahme der Kinder aus dem Wohnumfeld. Selbstverständlich wurde in diesem Zusammenhang Wert auf die Beteiligung der Anwohner/innen gelegt. Mit diesen Schritten begann sich das Team von der bis dahin praktizierten „klassischen Kita- Arbeit“ zu lösen und entwickelte eine erweiterte, familien- und nutzerzentrierte Denk- und Handlungsstrategie.
  • Anfang der 90er Jahre initiierten die Kita- Mitarbeiter/innen bereits die ersten Stadtteiltreffen im Sinne einer besseren Vernetzung der hier ansässigen Institutionen, Vereine und Organisationen.
  • Bereits seit 1992 wurden auch Kinder „unter drei Jahren“ aufgenommen, u. a. um auch eine frühzeitige Förderung benachteiligter Kinder zu ermöglichen.
  • Im Jahr 1993 nahm das Team die Integrative Arbeit auf, zunächst im Rahmen einer Einzelintegration, ab 1994 mit der ersten Integrationsgruppe. Bereits im Jahr 1995 wurde die Einrichtung einer zweiten Integrationsgruppe erforderlich. Auch in diesen Gruppen wurden von Beginn an ganztägige Öffnungszeiten angeboten.
  • Im Jahr 1994 zeichnete der Verein für Pädagogische Entwicklung, Paedale e.V., das Kita Team für das bereits damals als zukunftsweisend erachtete Pädagogische Konzept der Einrichtung mit einem Förderpreis aus.
  • Ab dem 1. Mai 1996 war die Kindertagesstätte abends und an den Wochenenden im Rahmen einer offenen Kinder- und Jugendbetreuung zusätzlich für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil geöffnet. Dieses Angebot endete 2018 aufgrund veränderter Rahmenbedingungen.
  • Im Jahr 2002 machte die stetige Ausweitung des Angebots der Einrichtung einen Anbau zur Erweiterung der räumlichen Kapazitäten erforderlich.
  • Die Neugestaltung der Außenspielfläche erfolgte gleich darauf im Jahr 2003. Nach der Errichtung eines Erweiterungsbaus wurde auch die Spielfläche vergrößert und nochmals neu – diesmal Parkähnlich- gestaltet.
  • Im Sinne einer präventiven Arbeit wurde bereits im Jahr 2006 eine Schwangerschafts- und Rückbildungsgymnastik angeboten, aus der heraus das FUN- Baby Projekt (Familie und Nachbarschaft) starten konnte. Diese Projekte waren zeitlich und finanziell befristet, sodass ähnliche Angebote nur noch im Rahmen von „Elternangeboten“ erfolgen können.
  • Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Angebots, die Öffnung der Einrichtung für andere Aktivitäten und die stetige Fortschreibung des Pädagogischen Konzepts mit dem Ziel soziale Benachteiligungen „abzufedern“, brachten dem Team im Februar 2007 den 1. Platz im bundesweit ausgeschriebenen   „Dreikäsehoch-Wettbewerb“ der Bertelsmann-Stiftung ein.
  • In den Jahren 2007 bis 2009 war die Kindertagesstätte als Konsultationseinrichtung des Landes Niedersachsen, und somit wieder einmal als beispielhaft für andere Einrichtungen, ausgewiesen.
  • Seit dem Sommer 2009 liegt die Trägerschaft in der Verantwortung des Fachdienstes "Kinder und Familien" der Stadt Emden.

Die Veränderungen in unserer Gesellschaft und die daraus resultierenden besonderen Bedarfe vieler Kinder und ihrer Familien sind in dieser Entwicklungsbeschreibung deutlich erkennbar.

  • Im Jahr 2010 entstand nach einer längeren Planungsphase die seit langem gewünschte Verbindung zum frühkindlichen Bereich. Mit der Errichtung einer Krippe und den Räumlichkeiten eines Familienzentrums konnte eine Lücke zu den bestehenden Angeboten geschlossen werden. Zusätzlich erweiterte sich das Außengelände um das Doppelte, sodass zusätzlich für alle Altersgruppen genügend Raum und Platz auch im Außenbereich geschaffen werden konnte.
  • Seit August 2012 nimmt die Einrichtung an dem Bundesprogramm "Frühe Chancen – Schwerpunkt-Kitas - Sprache& Integration", sowie an dem Folgeprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, teil.
  • Im August 2015 startete die neue Ganztagsschule im Stadtteil. Nach einer 2-jährigen gemeinsamen Planungsphase mit allen Beteiligten, wechselten unsere Hortgruppen in die umgestaltete Cirksenaschule. Eine Kooperation mit dem Hortbereich und der Grundschule konnte so auf eine andere Basis gestellt werden.
  • Im Jahr 2016 begann die Kooperation mit dem Leiter des Kinderphilosophiezentrums Bad Zwischenahn, und darauf aufbauend mit der Hochschule Emden Leer. Daraus entwickelte sich die „Nordwest-Akademie – mit Kindern philosophieren“. Mittlerweile finden die regelmäßigen Fortbildungen und Angebote (für 7 Kitas und einer Grundschule) in unserer Einrichtung statt.

„Weil  unsere Kinder unsere einzige reale Verbindung zur Zukunft sind und weil sie die Schwächsten sind, gehören sie an die erste Stelle der Gesellschaft“. Diesen Worten des ehemaligen schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme,  die sich das Kita- Team zur Leitlinie der pädagogischen Arbeit ausgewählt hat, konnten sich in den vergangenen Jahren wohl viele Verantwortliche in unserer Stadt aus Überzeugung anschließen. So wurde eine erfolgreich verlaufene Entwicklung ermöglicht.
Das  Miteinander aller Menschen, unabhängig von kultureller oder sozialer Herkunft und Religion, und eine Vielfalt als geschätzte und gewollte Bereicherung des Lebens sind das Prinzip dieser Einrichtung.
In diesem  Sinne ist es Aufgabe des Pädagogischen Teams, die erweiterten Möglichkeiten zu nutzen und die Gesamteinrichtung in Richtung eines offenen Familien- und Nachbarschaftszentrums weiterzuentwickeln.
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